Biennale Auszeichnung für Absolvent:innen

Kunstpreis Delmenhorst

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Das 50. Jubiläum der Städtischen Galerie feiert das Haus Coburg, mit einem Kunstpreis der 2025 zum ersten Mal vergeben wird. Er richtet sich an Absolvent:innen der Kunsthoch­schulen im deutsch­sprachigen Raum und wird zukünftig alle zwei Jahre vergeben. In einem Gesamt­­­­volumen von 50.000€ wird der „Kunstpreis Delmenhorst“ maßgeblich durch den Allge­mein­mediziner Calin Pirvu und die Von-der-Heyde-Cordes-Stiftung ermöglicht, mit weiterer Unter­stützung durch den Freundeskreis Haus Coburg e.V. und die Stadt Delmenhorst.

Während der Festakt zur Preisvergabe und die Preis-Ausstel­lung 2025 stattfinden, laufen die Vorbereitungen momentan auf Hochtouren. Denn dieser Preis wird nicht öffentlich ausge­schrieben. Zwei unabhängig voneinander arbeitende Jurys legen die Preisträger:innen in einem sorgfältigen Auswahlver­fahren fest. Dabei hat eine erste Jury aus Fachkräften des Kunstbe­triebs ihre Nominierungen bereits eingereicht. Zu dieser Vorschlags­jury gehören 2024: Kathrin Bentele, Direktorin des Kunstvereins in Düsseldorf, Carina Bukuts und Liberty Adrien, die gemeinsam den Portikus in Frankfurt a.M. programmatisch bespielen, der in Berlin lebende Kunsthis­toriker und Kurator Gürsoy Doğtaş, die Künstlerin Susanne Keichel (HGB Leipzig) und Chus Martínez, Kuratorin und Professorin an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel.

Jeweils drei Vorschläge dieser Jurymit­glieder haben zu einer Liste von 15 bemerkenswerten Nominierten geführt, die ihr Studium an Hochschulen der Schweiz und Deutschlands absolvierten.

Für den „Kunstpreis Delmenhorst“ 2025 nominiert sind: Noa und Lara Castro (*1998 Spanien, 2022 Abschluss HGK FHNW Basel); Corç George Demir (*1991 Deutschland, 2022 Abschluss UdK Berlin); Rashiyah Elanga (*1997 Frankreich, 2022 Abschluss Städelschule Frankfurt a.M.); Yuchu Gao (*1993 China, 2024 Abschluss AdbK München); Golnaz Hosseini (*1990 Iran, 2022 Abschluss HGK FHNW Basel); Ludwig Kuffer (*1991 Deutschland, 2023 Abschluss Kunstakademie Düsseldorf); Tomás Maglione (*1985 Argentinien, 2023 Abschluss Städelschule Frankfurt a.M.); Clarita Maria Phiri-Beierdörffer (*Sambia, 2024 Abschluss HGB Leipzig); Chloe-Rose Purcell (*1990 Neuseeland, 2021 Abschluss HFBK Hamburg); Arisa Purkpong (*1995, 2022 Abschluss Kunstakademie Düsseldorf); Vanessa Amoah Opoku (*1992 Deutschland, 2021 Abschluss HGB Leipzig); Fynn Ribbeck (*1995 Deutschland, 2021 Abschluss Kunstakademie Düsseldorf); Robin Stretz (*1996 Deutschland, 2022 Abschluss Städelschule Frankfurt a.M.); Leonardo Bürgi Tenorio (*1994 Schweiz, 2023 Abschluss HGK FHNW Basel); Florin Weber (*1988 Rumänien, 2022 Abschluss HGB Leipzig)

In den Sommer­monaten finden nun die Atelierbesuche bei den Nominierten statt, Eine zweite Jury, die ich im Herbst 2024 im haus Coburg trifft, wird drei Preisträger:innen festlegen. Zum „Kunstpreis Delmenhorst“ gehört ein Preisgeld von je 5.000€, eine gemein­same Ausstellung und ein begleitender Katalog. In dieser Kombination liegt die besondere Qualität der Förderung. Während die Geldzu­wendung hilft, den Lebensunterhalt zu finanzieren und Zeit einräumt, um die eigene Kunst konzentriert weiterzuverfolgen, trägt die praktische Arbeit an einer Ausstellung zur Professiona­lisierung im Kunstbetrieb bei. Die Publikation sorgt schließlich dafür, dass die Ergebnisse über das Jahr 2025 hinaus sichtbar bleiben und als Referenz für kommende Stipendien und Preise oder als Visiten6shy;karten an Sammler:innen und Galerien genutzt werden können.