Kunst-Gespräch mit Farila Neshat und Matilda Felix

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Farila Neshat (*1994 Kabul) lebt und arbeitet in Wien. Die Konzeptkünstlerin, Druckgrafikerin und Aktivistin ist Mitglied im Verein AKIS, einem Afghanischer Kulturverein sowie Mitbegründerin des Vereins Javaneh. Sie steht kurz vor ihrem Abschluss an der Universität der Angewandten Künste in Wien. Neshat setzt sich in ihrem Werk mit politischen Themen, wie der Flüchtlingserfahrung und der Entstehung und Entwicklungen von Kulturen auseinander. Als Grundlage ihrer druckgrafischen Arbeiten verwendet sie häufig Muster aus Teppichen und Textilien, die sie dekonstruiert und neu zusammensetzt.

In ihrer Arbeit „Seelenhäuser“, die für die Ausstellung entstanden ist, meißelt die Künstlerin auf die Oberfläche der drei rohen, aus Beton gegossenen Quadern die Fluchtgeschichte ihrer Familie aus Afghanistan. Die Skulpturengruppe erinnert entfernt an afghanische Lehmhäuser und weist gleichzeitig Bezüge zu moderner brutalistischer Architektur auf. Für Neshat symbolisieren die drei Quader sie selbst und ihre Geschwister, die 1996 zur Flucht gezwungen waren. Der Text auf Dari in persischer Schrift basiert auf einem Manuskript der Eltern der Künstlerin.

Veranstaltungformat

Kunst-Gespräch in der Artothek

Zum Kunst-Gespräch werden Künstler:innen eingeladen, die eng mit dem Ausstellungs­programm von Haus Coburg verbunden sind. Die 14tägig statt­findenden Talks bieten eine besondere Gelegenheit, Künstler:innen hautnah kennen­zulernen und eigene Fragen an sie zu adressieren. Thematisch geht es um aktuelle oder zukünftige Ausstellungs­projekte, um Kultur­politik oder auch um ein einzelnes Werk. Denn mit im Gepäck ist immer ein Original, das für den Leih­betrieb der Artothek zur Verfügung gestellt wird.

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