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Künstlerrundgang mit Tomás Maglione
Tomás Magliones künstlerische Praxis umfasst Bewegtbild, Skulptur, Zeichnung und Fotografie, aber auch Interventionen im urbanen Raum. Seine Arbeit ist maßgeblich geprägt von einer feinfühligen Aufmerksamkeit für die spezifischen sinnlichen Qualitäten von Umgebungen und die ihnen innewohnenden sozialen und politischen Dynamiken. Der Künstler spürt grundlegenden Phänomenen und Begriffen der Lebenswelt wie Bewegung, Licht oder Zeit nach und thematisiert gesellschaftliche Momente von Ein- und Ausschluss, die Gleichzeitigkeit verschiedener Lebensrealitäten sowie Wert- und Machtverhältnisse. In dem dialogischen Rundgang mit dem Künstler gibt es Gelegenheit, mehr über Magliones Arbeiten in der Ausstellung und deren Hintergründe zu erfahren.
Tomás Maglione (*1985 Buenos Aires) studierte Film an der Universität Torcuato Di Tella in Buenos Aires bei Martín Rejtman und schloss 2023 sein Studium der Bildenden Kunst an der Städelschule Frankfurt a. M. in der Klasse von Hassan Khan ab. Zuletzt zeigte er Einzelausstellungen in der Galerie Parisa Kind, Frankfurt a. M., der Galería Ruth Benzacar, Buenos Aires, und im Neuen Kunstverein Gießen. Magliones Arbeiten wurden zudem auch in Institutionen und auf Festivals wie der BienalSur oder im Museo Moderno in Buenos Aires präsentiert. Der Künstler nahm an internationalen Residenzprogrammen teil und erhielt verschiedene Förderungen und Stipendien, darunter kürzlich ein Stipendium der Künstlerhilfe Frankfurt e.V. Zurzeit konzipiert er ein Filmfestival für Personen, die sich als „Ausländer:innen“ in Deutschland identifizieren. Er lebt und arbeitet in Berlin.