Vortrag von Luisa Fink, Museen Stade

Jacoba van Heemskerck – „Kunst ist mein Leben“ (1915)

Jacoba van Heemskerck (1876–1923) hat in weniger als zwei Jahrzehnten ein kraft­volles Œuvre geschaffen, das Gemälde, Holzschnitte, Mosaike und Glasarbeiten umfasst. Zu Lebzeiten steht die niederländische Künstlerin – genau wie Fritz Stuckenbeg – im Zentrum der Avantgarde und der STURM Bewegung um Herwarth und Nell Walden in Berlin. Nach Oskar Kokoschka ist sie die meist gezeigte künst­lerische Position. Bald nach ihrem Tod gerät sie jedoch in Vergessenheit, so wie viele Künstlerinnen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die erst langsam wiederentdeckt wurden und immer noch werden. Der Vortrag stellt das Werk einer der spannendsten Künstlerinnen der Moderne vor.

Luisa Fink, Kuratorin der Museen Stade, konzipierte die dort aktuell präsentierte Überblicks­schau zu Jacoba van Heemskerck und bietet eine Entdeckungs­reise zum Œuvre der Künstlerin.