Stippvisite

Roman Ehrlich – Lesung und anschließendes Gespräch mit Matilda Felix

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Zwei Künstler reisen 40 Tage mit einem Containerschiff von Hamburg nach China. Das ist die Ausgangssituation für ein Text-Bild-Essay, den Roman Ehrlich und der Fotograf Michael Disqué 2020 bei Spector Books veröffentlicht haben. Für Roman Ehrlich, der 2017 mit der Alfred Döblin-Medaille ausgezeichnet wurde, sind die Analogien und Unterschiede zwischen dem sprachlichen und dem fotografischen Erzählen immer wieder Anlass, um über die Möglichkeit von vermittelter Erfahrung nachzudenken. Im Haus Coburg findet die Lesung in der laufenden Ausstellung it takes time to build – and a second to wreck it statt. Die hier ausgestellten fotografischen Werkserien von Eiko Grimberg, Susanne Keichel, Anton Roland Laub, Eva Leitolf, Oliver Ressler und Julian Röder finden jeweils sehr eigenständige Wege, um narrative Kontexte zu politischen Krisen zu entwerfen. Ihre Erzählweisen mit einer literarischen Version zu konfrontieren, diese Gelegenheit bietet sich am kommenden Donnerstag in der Städtischen Galerie.

Roman Ehrlich
(*1983 Aichach) studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Freien Universität Berlin. Bislang sind von ihm die Bücher „Das kalte Jahr“ (2013), „Urwaldgäste“ (2014), „Das Theater des Krieges“ (2017, mit Michael Disqué), „Die fürchterlichen Tage des schrecklichen Grauens“ (2017), „Überfahrt“ (2020, mit Michael Disqué) und „Malé“ (2020) erschienen. Das in Arbeit befindliche aktuelle Buchprojekt mit Michael Disqué trägt den Arbeitsitel „Die Ruinen von Exodus“ und soll im Herbst 2023 erscheinen.

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