Wieland Schönfelder
Was ist verloren?
In seinen multimedialen Werken, die Computeranimation, Skulptur und Installation miteinander verbinden, löst Wieland Schönfelder die Grenzen zwischen bildender und darstellender Kunst, zwischen bewegtem und unbewegtem Bild auf. Er kreiert seltsame, artifiziell inszenierte Figuren, die Bühnen- und Ausstellungsraum verschränken und Ideen aus der politischen Theorie, der Ästhetik und Metaphysik reflektieren. Die Szenen und Charaktere, die Schönfelder entwirft, entstehen am Computer und werden als 3D-Drucke realisiert. Sie stellen Bezüge sowohl zur Kunst- und Theatergeschichte als auch zur Alltagstruktur her, indem sie auf modernistische Avantgarden, Puppentheater und Märchenfiguren referieren, wobei häufig das Modellhafte und die Probebühne zum Bedeutungsträger werden.
Wieland Schönfelder (*1985, Berlin) hat am Konservatorium in Wien Schauspiel studiert und war an zahlreichen Theater- und Filmprojekten als Schauspieler und Bühnenbildner beteiligt. Sein Studium der Freien Kunst an der Universität der Künste Berlin schloss er 2018 als Meisterschüler in der Klasse von Manfred Pernice ab. Er lebt und arbeitet in Berlin.