Sammlung auf Reisen
Unterwegs mit der Kunst
Kataklump im Museum Penzberg

Letzten Sommer zeigte das Haus Coburg die Ausstellung Kataklump, die sich der Freundschaft und dem Austausch zwischen dem Künstler Fritz Stuckenberg (1881-1944) und dem Dichter Paul van Ostaijen (1896-1928) widmete. Ein besonderer Fokus lag hierbei auf ihren Plänen, eine neue Künstlergruppe zu gründen. An dieser sollte u.a. der Maler Heinrich Campendonk (1889-1957) beteiligt sein, mit dem Stuckenberg nach seinem Wegzug aus Berlin viel Zeit im bayrischen Seeshaupt verbrachte. Die Ausstellung zeigte Arbeiten dieser und weiterer Künstler und zeichnete mithilfe zahlreicher Korrespondenzen die Lebenswirklichkeit von Kulturschaffenden in der Weimarer Republik nach. Am 14. März 2025 eröffnete Kataklump mit vielen Leihgaben aus der städtischen Sammlung nun als Ausstellungsübernahme im Museum Penzberg - Sammlung Campendonk. Ergänzt um weitere Arbeiten von Heinrich Campendonk ist das Projekt dort noch bis zum 22. Juni 2025 zu sehen.
Zur Ausstellung: Kataklump / Museum Penzberg
Ausstellungsbesprechung in der Süddeutschen Zeitung: Kataklump / SZ
Zur digitalen Publikation: Kataklump / Publikation
Fritz Stuckenberg im Arp Museum
Fritz Stuckenberg auf Tour: Noch bis zum 12. Januar 2025 sind zwei Selbstportraits des Künstlers aus der städtischen Sammlung im Arp Museum in Remagen zu sehen. Die zwei Selbstbildnisse aus den Jahren 1915 und um 1909 sind Teil der Ausstellung der die DADA, die sich dem Aufbrechen von Geschlechterordnungen im Dadaismus und der Beteiligung von Frauen an dieser Kunstströmung widmet. Fritz Stuckenberg (1881 – 1944), der in vielen künstlerischen Richtungen versiert war und zeitweise in dadaistischen Kreisen verkehrte, nahm im April 1919 an einer der ersten Dada-Ausstellungen in Berlin teil. Der für die damalige Ausstellung entstandene Plakatentwurf von Raoul Hausmann (1886 – 1971) wird in Remagen ebenfalls als Leihgabe aus Delmenhorst präsentiert. Alle genannten Arbeiten befinden sich in der städtischen Sammlung als Dauerleihgaben der Niedersächsischen Sparkassenstiftung. Zur Ausstellung im Arp Museum ist ein umfangreicher Katalog erschienen, in dem Fritz Stuckenbergs Werke ebenfalls vertreten sind. Die Ausstellung läuft noch bis zum 12. Januar 2025.
„Die Ausstellung der die DADA im Arp Museum zeigt die bis heute unterschätzte Beteiligung von Frauen an der subversivsten aller Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts. Sophie Taeuber-Arp, Hannah Höch, Gabrielle Buffet-Picabia und viele andere Künstlerinnen prägten Dada. Erstmals sind ihre Werke gleichberechtigt neben denen ihrer männlichen Kollegen in einer großen Überblicksschau zu sehen. Mit dem unbedingten Willen, die alte Ordnung zu stürzen, bricht Dada viele Grenzen, auch die der Geschlechter.“ (Arp Museum)
Weitere Informationen zur Ausstellung: der die DADA / Arp Museum Rolandseck
Mehr über die städtische Sammlung und Fritz Stuckenberg erfahren: Sammlung | Haus Coburg