Antje Schiffers. Im Widerstand, im Aufbau, in der städtischen Kantine

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Antje Schiffers hat sich für ihre Einzel­ausstellung im Haus Coburg eine herausfordernde Aufgabe gestellt. Angeleitet von der Frage, welche Rolle die Kultur in urbanen Kontexten spielt, hat sie die Partnerstädte von Delmenhorst bereist, um als diplomatische Vertreterin und Korrespondentin der Städtischen Galerie vor Ort zu recherchieren. Ihre Fahrten führten sie nach Lublin (Polen), Kolding (Dänemark), Allonnes (Frankreich), Eberswalde (Land Brandenburg) und Borisoglebsk (Russische Föderation). In allen Städten sammelte Antje Schiffers Mitbringsel, seien es Textilien oder Figuren, Interviews, Videos, Fotografien oder ihre Notizen. Aus diesen zusammen­getragenen Versatz­stücken generiert sie die Ausstellung in Delmenhorst. Sie erzählt aus einer persönlichen Perspektive, fokussiert mitunter Details und Neben­sächliches, das durch ihre Augen Gewicht erhält.

In den Räumen von Haus Coburg ist für jede Partnerstadt eine eigene Präsentations­fläche entstanden, an denen Antje Schiffers gemeinsam mit dem Leipziger Architekten Christian Göthner (lfm2) gearbeitet hat. Gebaut wurden diese Displays vom Bau­betrieb der Stadt Delmenhorst und der Firma Sandkuhl, bevor Antje Schiffers mit Texten, Objekten und Wand­zeichnungen die Räume bespielte.

Antje Schiffers (*1967 Heiligendorf bei Wolfsburg) studierte Kunst, Geschichte und Philosophie an der Hochschule für bildende Künste und der TU Braunschweig. Seither folgten zahlreiche Residenz-Stipendien und Preise.

Dokumentiert sind die Reisen und die Ausstellung auf der Internetseite: sistercities.antjeschiffers.de

Die Ausstellung wird unterstützt von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, der Oldenburgischen Landschaft, dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, der LzO Stiftung Kunst und Kultur und der Firma Sandkuhl.